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Ausschreibung: Planungsleistungen im Bauwesen - DE-Friedrichsthal
Planungsleistungen im Bauwesen
Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
Technische Planungsleistungen für maschinen- und elektrotechnische Gebäudeanlagen
Heizungsplanung
Planung von Stromversorgungssystemen
Dokument Nr...: 597866-2021 (ID: 2021112309132453441)
Veröffentlicht: 23.11.2021
*
DE-Friedrichsthal: Planungsleistungen im Bauwesen
2021/S 227/2021 597866
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stadt Friedrichsthal
Postanschrift: Schmidtbornstr. 12a
Ort: Friedrichsthal
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66299
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Astrid Wagner
E-Mail: [6]wagner@friedrichsthal.de
Telefon: +49 6897/8568300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]www.friedrichsthal.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.subreport.de/E17534451
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten
Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Aufwertung der historischen Stätte Rechtsschutzsaal
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Der Rechtsschutzsaal ist ein ehemaliges Vereinshaus in Bildstock
(Stadtteil von Friedrichsthal). Das Gebäude entstand zwischen 1891 und
1892. Er gilt als ältestes deutsches Gewerkschaftsgebäude. Der
Rechtsschutzsaal befindet sich im Eigentum der 1990 gegründeten
Stiftung Rechtsschutzsaal. Zu den Gründern zählen u.a.
das Saarland, die Stadt Friedrichsthal u. der DGB-Landesbezirk
Saarland. Ziel des Gesamtprojekts ist der langfristige Erhalt des
denkmalgeschützten Gebäudes Rechtsschutzsaal, um es als Symbol für
die Wiege der Gewerkschaftsbewegung in Deutschland bewahren zu können.
Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind die hierfür erforderlichen
Leistungen der Tragwerksplanung sowie der Planung der Technischen
Ausrüstung.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 281 000.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: ja
Angebote sind möglich für alle Lose
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
Tragwerksplanung
Los-Nr.: 1
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC0 Saarland
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Hauptort der Ausführung:
Friedrichsthal
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Mit dem Rechtsschutzsaal im Ortsteil Bildstock der Stadt Friedrichsthal
soll das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands als historischer
Versammlungsort zukunftsgerichtet saniert werden, um es als Symbol für
Solidarität, Gerechtigkeit und politische Teilhabe sowohl regional als
auch überregional zu schärfen und zu stärken. Das denkmalgeschützte
Backsteingebäude aus dem Baujahr 1892 ist durch die ersten
Arbeiterrechtebewegungen als historischer Versammlungsort geprägt und
damit ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Das Gebäude gilt als
das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands. Mit dem Vorhaben soll
der Rechtsschutzsaal, insbesondere mit Blick auf seine Geschichte,
zukunftsfähig ausgerichtet werden. Um dies zu erreichen, wird die Stadt
mit einem anderen Vergabeverfahren die Einrichtung der musealen
Dokumentationsstätte planen und umsetzen sowie im Rahmen des hier
gegenständlichen Vergabeverfahrens die Voraussetzungen zur
langfristigen Sicherung des Gebäudes selbst schaffen.
Dies beinhaltet eine umfangreiche denkmalgerechte Sanierung der
Gebäudehülle, insbesondere Dach-,
Fenster- und Fassadensanierung, mit baulicher Behebung funktionaler
Mängel des Innenbereichs in Bezug auf Brandschutz, Akustik, Belichtung,
Erschließung und Aufenthaltsqualität. Mit dem Einbau des Aufzuges unter
Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange wird erstmals ein
barrierefreier Zugang zum Obergeschoss des Rechtsschutzsaales
geschaffen. Außerdem werden die Toilettenanlagen saniert und der
derzeit ungenutzte Gastronomiebereich zu einer für die
Eigenbewirtschaftung von Veranstaltungen (Vereine und Organisationen)
geeigneten Küche umgerüstet. Ein Teil des derzeitigen
Gastronomiebereiches wird zu einem Büro für die mit Besucherführung und
Nutzung befasste Kraft umgestaltet. Darüber hinaus wird der
Außenbereich des Gebäudes umgestaltet. Die Außenhülle des fast 130
Jahre alten Gebäudes weist eine mit den Jahren wachsende Anzahl von
Schadstellen auf. Zum Erhalt des Gebäudes gehören die dringend
notwendige Erneuerungen der Dachkonstrucktion sowie der etwaig
sanierungsbedürftigen Gebälks, was bei der Tragwerksplanung
berücksichtigt werden müssen. Bei stärkeren Windlasten treten immer
wieder Schäden und Undichtigkeiten im Dachbereich auf. Im Sockelbereich
und an der Wetterseite ist eine umfangreiche Neuverfugung erforderlich,
da sonst Wassereinträge in den Fundament- und Wandbereich mit weiteren
Schäden am Mauerwerk verbunden sind. Weitere substanzerhaltende
Maßnahmen, z.B. evtl.
Fenstersanierungsarbeiten und deren Umfang, müssen im Laufe der
Projektumsetzung noch detailliert ermittelt werden.
Los 1 umfasst alle Leistungen der Tragwerksplanung. Insbesondere soll
ein barrierefreier Zugang zum Obergeschoss durch den Einbau eines
Aufzuges geschaffen werden, was in Anbetracht der historischen
Bedeutung und Bausubstanz des Gebäudes bei der Tragwerksplanung
berücksichtigt werden muss. Es wird auf die detaillierten Angaben in
den Vergabeunterlagen verwiesen.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 41 500.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 17/01/2022
Ende: 31/12/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es ist eine stufenweise Beauftragung beabsichtigt.
Als erste Stufe werden die Leistungen bis zum Abschluss der
Entwurfsplanung (Leistungsphasen 1-3) beauftragt.
Als zweite Stufe werden die Leistungen, die zur Erlangung der
Baugenehmigung (LPh 4) erforderlich sind,
beauftragt.
Als dritte Stufe werden Leistungen der Leistungsphasen 5 - 8 abgerufen.
Die letzte Stufe ist Leistungsphase 9. Besondere Leistungen in allen
Leistungsphasen als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG sind
möglich, ohne dass hierauf ein Rechtsanspruch besteht. Die Leistungen
der zweiten und aller weiteren Leistungsstufen oder einzelne Teile der
zu dieser gehörenden Leistungen kann der Auftraggeber später abrufen,
und zwar entweder vollständig oder beschränkt auf bestimmte
Einzelleistungen. Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf Abruf der
weiteren Leistungsstufenbesteht nicht
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Das Vorhaben wird durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung im Rahmen des Bundesprogramms "Investitionen in Nationale
Projekte des Städtebaus 2020" durch Gewährung einer nicht rückzahlbaren
Zuwendung gem. §§ 23, 44 BHO gefördert. Die Einhaltung der sich aus dem
Zuwendungsbescheid sowie den zu diesem ergangenen Auflagen und
Nebenbestimmungen ist daher zwingend.
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
Technische Ausrüstung / Anlagengruppe 1 Abwasser-, Wasser- und
Gasanlagen
Los-Nr.: 2
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71321000 Technische Planungsleistungen für maschinen- und
elektrotechnische Gebäudeanlagen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC Saarland
NUTS-Code: DEC0 Saarland
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Hauptort der Ausführung:
Friedrichsthal
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Mit dem Rechtsschutzsaal im Ortsteil Bildstock der Stadt Friedrichsthal
soll das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands als historischer
Versammlungsort zukunftsgerichtet saniert werden, um es als Symbol für
Solidarität, Gerechtigkeit und politische Teilhabe sowohl regional als
auch überregional zu schärfen und zu stärken. Das denkmalgeschützte
Backsteingebäude aus dem Baujahr 1892 ist durch die ersten
Arbeiterrechtebewegungen als historischer Versammlungsort geprägt und
damit ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Das Gebäude gilt als
das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands. Mit dem Vorhaben soll
der Rechtsschutzsaal, insbesondere mit Blick auf seine Geschichte,
zukunftsfähig ausgerichtet werden. Um dies zu erreichen, wird die Stadt
mit einem anderen Vergabeverfahren die Einrichtung der musealen
Dokumentationsstätte planen und umsetzen sowie im Rahmen des hier
gegenständlichen Vergabeverfahrens die Voraussetzungen zur
langfristigen Sicherung des Gebäudes selbst schaffen. Dies beinhaltet
eine umfangreiche denkmalgerechte Sanierung der Gebäudehülle,
insbesondere Dach-, Fenster und Fassadensanierung, mit baulicher
Behebung funktionaler Mängel des Innenbereichs in Bezug auf
Brandschutz, Akustik, Belichtung, Erschließung und Aufenthaltsqualität.
Mit dem Einbau des Aufzuges unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer
Belange wird erstmals ein barrierefreier Zugang zum Obergeschoss des
Rechtsschutzsaales geschaffen. Außerdem werden die Toilettenanlagen
saniert und der derzeit ungenutzte Gastronomiebereich zu einer für die
Eigenbewirtschaftung von Veranstaltungen (Vereine und Organisationen)
geeigneten Küche umgerüstet. Ein Teil des derzeitigen
Gastronomiebereiches wird zu einem Büro für die mit Besucherführung und
Nutzung befasste Kraft umgestaltet. Darüber hinaus wird der
Außenbereich des Gebäudes umgestaltet. Die Außenhülle des fast 130
Jahre alten Gebäudes weist eine mit den Jahren wachsende Anzahl von
Schadstellen auf. Zum Erhalt des Gebäudes gehören die dringend
notwendige Erneuerung der Dacheindeckung mit Sanierung der Rinnen und
Fallrohre. Derzeit ist jedoch noch nicht absehbar, ob das
darunterliegende Gebälk nicht ebenfalls sanierungsbedürftig ist. Bei
stärkeren Windlasten treten immer wieder Schäden und Undichtigkeiten im
Dachbereich auf. Im Sockelbereich und an der Wetterseite ist eine
umfangreiche Neuverfugung erforderlich, da sonst Wassereinträge in den
Fundament- und Wandbereich mit weiteren Schäden am Mauerwerk verbunden
sind. Weitere substanzerhaltende Maßnahmen,
z.B. evtl. Fenstersanierungsarbeiten und deren Umfang, müssen im Laufe
der Projektumsetzung noch detailliert ermittelt werden.
Los 2 betrifft die Leistungen der Fachplanung der Technischen
Ausrüstung der Anlagengruppen: 1 "Abwasser-,
Wasser-und Gasanlagen": Unter anderem umfasst die Planung die Sanierung
der Toilettenanlagen. Bei allen Leistungen der Fachplanung ist die
historischen Bedeutung und Bausubstanz des Gebäudes zu berücksichtigen.
Es wird auf die detaillierten Ausführungen in den Vergabeunterlagen
verwiesen.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 18 800.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 17/01/2022
Ende: 31/12/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es ist eine stufenweise Beauftragung beabsichtigt. Als erste Stufe
werden die Leistungen bis zum Abschluss der Entwurfsplanung
(Leistungsphasen 1-3) beauftragt. Als zweite Stufe werden die
Leistungen, die zur Erlangung der Baugenehmigung (LPh 4) erforderlich
sind,
beauftragt. Als dritte Stufe werden Leistungen der Leistungsphasen 5 -
8 abgerufen. Die letzte Stufe ist Leistungsphase 9. Besondere
Leistungen in allen Leistungsphasen als optionale Beauftragung durch
Bestimmung des AG sind möglich, ohne dass hierauf ein Rechtsanspruch
besteht. Die Leistungen der zweiten und aller weiteren Leistungsstufen
oder einzelne Teile der zu dieser gehörenden Leistungen kann der
Auftraggeber später abrufen, und zwar entweder vollständig oder
beschränkt auf bestimmte Einzelleistungen.
Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf Abruf der weiteren
Leistungsstufen besteht nicht.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Das Vorhaben wird durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung im Rahmen des Bundesprogramms "Investitionen in Nationale
Projekte des Städtebaus 2020" durch Gewährung einer nicht rückzahlbaren
Zuwendung gem. §§ 23, 44 BHO gefördert. Die Einhaltung der sich aus dem
Zuwendungsbescheid sowie den zu diesem ergangenen Auflagen und
Nebenbestimmungen ist daher zwingend.
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
Technische Ausrüstung / Anlagengruppe 2 Wärmeversorgungsanlagen
Los-Nr.: 3
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71321200 Heizungsplanung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Hauptort der Ausführung:
Friedrichsthal
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Mit dem Rechtsschutzsaal im Ortsteil Bildstock der Stadt Friedrichsthal
soll das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands als historischer
Versammlungsort zukunftsgerichtet saniert werden, um es als Symbol für
Solidarität, Gerechtigkeit und politische Teilhabe sowohl regional als
auch überregional zu schärfen und zu stärken. Das denkmalgeschützte
Backsteingebäude aus dem Baujahr 1892 ist durch die ersten
Arbeiterrechtebewegungen als historischer Versammlungsort geprägt und
damit ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Das Gebäude gilt als
das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands. Mit dem Vorhaben soll
der Rechtsschutzsaal, insbesondere mit Blick auf seine Geschichte,
zukunftsfähig ausgerichtet werden. Um dies zu erreichen, wird die Stadt
mit einem anderen Vergabeverfahren die Einrichtung der musealen
Dokumentationsstätte planen und umsetzen sowie im Rahmen des hier
gegenständlichen Vergabeverfahrens die Voraussetzungen zur
langfristigen Sicherung des Gebäudes selbst schaffen. Dies beinhaltet
eine umfangreiche denkmalgerechte Sanierung der Gebäudehülle,
insbesondere Dach-, Fenster und Fassadensanierung, mit baulicher
Behebung funktionaler Mängel des Innenbereichs in Bezug auf
Brandschutz, Akustik, Belichtung, Erschließung und Aufenthaltsqualität.
Mit dem Einbau des Aufzuges unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer
Belange wird erstmals ein barrierefreier Zugang zum Obergeschoss des
Rechtsschutzsaales geschaffen. Außerdem werden die Toilettenanlagen
saniert und der derzeit ungenutzte Gastronomiebereich zu einer für die
Eigenbewirtschaftung von Veranstaltungen (Vereine und Organisationen)
geeigneten Küche umgerüstet. Ein Teil des derzeitigen
Gastronomiebereiches wird zu einem Büro für die mit Besucherführung und
Nutzung befasste Kraft umgestaltet. Darüber hinaus wird der
Außenbereich des Gebäudes umgestaltet. Die Außenhülle des fast 130
Jahre alten Gebäudes weist eine mit den Jahren wachsende Anzahl von
Schadstellen auf. Zum Erhalt des Gebäudes gehören die dringend
notwendige Erneuerung der Dacheindeckung mit Sanierung der Rinnen und
Fallrohre. Derzeit ist jedoch noch nicht absehbar, ob das
darunterliegende Gebälk nicht ebenfalls sanierungsbedürftig ist. Bei
stärkeren Windlasten treten immer wieder Schäden und Undichtigkeiten im
Dachbereich auf. Im Sockelbereich und an der Wetterseite ist eine
umfangreiche Neuverfugung erforderlich, da sonst Wassereinträge in den
Fundament- und Wandbereich mit weiteren Schäden am Mauerwerk verbunden
sind. Weitere substanzerhaltende Maßnahmen,
z.B. evtl. Fenstersanierungsarbeiten und deren Umfang, müssen im Laufe
der Projektumsetzung noch detailliert ermittelt werden.
Los 3 umfasst die Leistungen der Fachplanung der Technischen Ausrüstung
der Anlagengruppen: 2:
"Wärmeversorgungsanlagen". Bei der Fachplanung der
Wärmeversorgungsanlagen muss die historischen Bedeutung und Bausubstanz
des Gebäudes berücksichtigt werden und in die Planung einfließen. Es
wird auf die detaillierten Angaben in den Vergabeunterlagen verwiesen.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 20 450.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 17/01/2022
Ende: 31/12/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es ist eine stufenweise Beauftragung beabsichtigt. Als erste Stufe
werden die Leistungen bis zum Abschluss der Entwurfsplanung
(Leistugsphasen 1-3) beauftragt. Als zweite Stufe werden die
Leistungen, die zur Erlangung der Baugenehmigung (LPh 4) erforderlich
sind,
beauftragt. Als dritte Stufe werden Leistungen der Leistungsphasen 5 -
8 abgerufen. Die letzte Stufe ist Leistungsphase 9. Besondere
Leistungen in allen Leistungsphasen als optionale Beauftragung durch
Bestimmung des AG sind möglich, ohne dass hierauf ein Rechtsanspruch
besteht. Die Leistungen der zweiten und aller weiteren Leistungsstufen
oder einzelne Teile der zu dieser gehörenden Leistungen kann der
Auftraggeber später abrufen, und zwar entweder vollständig oder
beschränkt auf bestimmte Einzelleistungen.
Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf Abruf der weiteren
Leistungsstufen besteht nicht
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Das Vorhaben wird durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung im Rahmen des Bundesprogramms "Investitionen in Nationale
Projekte des Städtebaus 2020" durch Gewährung einer nicht rückzahlbaren
Zuwendung gem. §§ 23, 44 BHO gefördert. Die Einhaltung der sich aus dem
Zuwendungsbescheid sowie den zu diesem ergangenen Auflagen und
Nebenbestimmungen ist daher zwingend.
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
Technische Ausrüstung / Anlagengruppe 4 Starkstromanlagen
Los-Nr.: 4
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71323100 Planung von Stromversorgungssystemen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Hauptort der Ausführung:
Friedrichsthal
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Mit dem Rechtsschutzsaal im Ortsteil Bildstock der Stadt Friedrichsthal
soll das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands als historischer
Versammlungsort zukunftsgerichtet saniert werden, um es als Symbol für
Solidarität, Gerechtigkeit und politische Teilhabe sowohl regional als
auch überregional zu schärfen und zu stärken. Das denkmalgeschützte
Backsteingebäude aus dem Baujahr 1892 ist durch die ersten
Arbeiterrechtebewegungen als historischer Versammlungsort geprägt und
damit ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Das Gebäude gilt als
das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands. Mit dem Vorhaben soll
der Rechtsschutzsaal, insbesondere mit Blick auf seine Geschichte,
zukunftsfähig ausgerichtet werden. Um dies zu erreichen, wird die Stadt
mit einem anderen Vergabeverfahren die Einrichtung der musealen
Dokumentationsstätte planen und umsetzen sowie im Rahmen des hier
gegenständlichen Vergabeverfahrens die Voraussetzungen zur
langfristigen Sicherung des Gebäudes selbst schaffen. Dies beinhaltet
eine umfangreiche denkmalgerechte Sanierung der Gebäudehülle,
insbesondere Dach-, Fenster und Fassadensanierung, mit baulicher
Behebung funktionaler Mängel des Innenbereichs in Bezug auf
Brandschutz, Akustik, Belichtung, Erschließung und Aufenthaltsqualität.
Mit dem Einbau des Aufzuges unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer
Belange wird erstmals ein barrierefreier Zugang zum Obergeschoss des
Rechtsschutzsaales geschaffen. Außerdem werden die Toilettenanlagen
saniert und der derzeit ungenutzte Gastronomiebereich zu einer für die
Eigenbewirtschaftung von Veranstaltungen (Vereine und Organisationen)
geeigneten Küche umgerüstet. Ein Teil des derzeitigen
Gastronomiebereiches wird zu einem Büro für die mit Besucherführung und
Nutzung befasste Kraft umgestaltet. Darüber hinaus wird der
Außenbereich des Gebäudes umgestaltet. Die Außenhülle des fast 130
Jahre alten Gebäudes weist eine mit den Jahren wachsende Anzahl von
Schadstellen auf. Zum Erhalt des Gebäudes gehören die dringend
notwendige Erneuerung der Dacheindeckung mit Sanierung der Rinnen und
Fallrohre. Derzeit ist jedoch noch nicht absehbar, ob das
darunterliegende Gebälk nicht ebenfalls sanierungsbedürftig ist. Bei
stärkeren Windlasten treten immer wieder Schäden und Undichtigkeiten im
Dachbereich auf. Im Sockelbereich und an der Wetterseite ist eine
umfangreiche Neuverfugung erforderlich, da sonst Wassereinträge in den
Fundament- und Wandbereich mit weiteren Schäden am Mauerwerk verbunden
sind. Weitere substanzerhaltende Maßnahmen,
z.B. evtl. Fenstersanierungsarbeiten und deren Umfang, müssen im Laufe
der Projektumsetzung noch detailliert ermittelt werden.
Bei Los 4 geht es um die Leistungen die die Fachplanung der Technischen
Ausrüstung der Anlagengruppen: 4:
"Starkstromanlagen" umfassen und nur unter Berücksichtigung der
historischen Bedeutung des Gebäudes und den weiteren Angaben zu dem
Gebäude, welche detailliert in den Vergabeunterlagen aufgeführt sind
und auf die ausdrücklich verwiesen wird, erarbeitet werden können.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 18 800.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 17/01/2022
Ende: 31/12/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es ist eine stufenweise Beauftragung beabsichtigt. Als erste Stufe
werden die Leistungen bis zum Abschluss der Entwurfsplanung
(Leistungsphasen 1-3) beauftragt. Als zweite Stufe werden die
Leistungen, die zur Erlangung der Baugenehmigung (LPh 4) erforderlich
sind,
beauftragt. Als dritte Stufe werden Leistungen der Leistungsphasen 5 -
8 abgerufen. Die letzte Stufe ist Leistungsphase 9. Besondere
Leistungen in allen Leistungsphasen als optionale Beauftragung durch
Bestimmung des AG sind möglich, ohne dass hierauf ein Rechtsanspruch
besteht. Die Leistungen der zweiten und aller weiteren Leistungsstufen
oder einzelne Teile der zu dieser gehörenden Leistungen kann der
Auftraggeber später abrufen, und zwar entweder vollständig oder
beschränkt auf bestimmte Einzelleistungen.
Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf Abruf der weiteren
Leistungsstufen besteht nicht.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Das Vorhaben wird durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung im Rahmen des Bundesprogramms "Investitionen in Nationale
Projekte des Städtebaus 2020" durch Gewährung einer nicht rückzahlbaren
Zuwendung gem. §§ 23, 44 BHO gefördert. Die Einhaltung der sich aus dem
Zuwendungsbescheid sowie den zu diesem ergangenen Auflagen und
Nebenbestimmungen ist daher zwingend.
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
Technische Ausrüstung / Anlagengruppe 6 Förderanlagen
Los-Nr.: 5
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71321000 Technische Planungsleistungen für maschinen- und
elektrotechnische Gebäudeanlagen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Hauptort der Ausführung:
Friedrichsthal
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Mit dem Rechtsschutzsaal im Ortsteil Bildstock der Stadt Friedrichsthal
soll das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands als historischer
Versammlungsort zukunftsgerichtet saniert werden, um es als Symbol für
Solidarität, Gerechtigkeit und politische Teilhabe sowohl regional als
auch überregional zu schärfen und zu stärken. Das denkmalgeschützte
Backsteingebäude aus dem Baujahr 1892 ist durch die ersten
Arbeiterrechtebewegungen als historischer Versammlungsort geprägt und
damit ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Das Gebäude gilt als
das älteste Gewerkschaftsgebäude Deutschlands. Mit dem Vorhaben soll
der Rechtsschutzsaal, insbesondere mit Blick auf seine Geschichte,
zukunftsfähig ausgerichtet werden. Um dies zu erreichen, wird die Stadt
mit einem anderen Vergabeverfahren die Einrichtung der musealen
Dokumentationsstätte planen und umsetzen sowie im Rahmen des hier
gegenständlichen Vergabeverfahrens die Voraussetzungen zur
langfristigen Sicherung des Gebäudes selbst schaffen. Dies beinhaltet
eine umfangreiche denkmalgerechte Sanierung der Gebäudehülle,
insbesondere Dach-, Fenster und Fassadensanierung, mit baulicher
Behebung funktionaler Mängel des Innenbereichs in Bezug auf
Brandschutz, Akustik, Belichtung, Erschließung und Aufenthaltsqualität.
Mit dem Einbau des Aufzuges unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer
Belange wird erstmals ein barrierefreier Zugang zum Obergeschoss des
Rechtsschutzsaales geschaffen. Außerdem werden die Toilettenanlagen
saniert und der derzeit ungenutzte Gastronomiebereich zu einer für die
Eigenbewirtschaftung von Veranstaltungen (Vereine und Organisationen)
geeigneten Küche umgerüstet. Ein Teil des derzeitigen
Gastronomiebereiches wird zu einem Büro für die mit Besucherführung und
Nutzung befasste Kraft umgestaltet. Darüber hinaus wird der
Außenbereich des Gebäudes umgestaltet. Die Außenhülle des fast 130
Jahre alten Gebäudes weist eine mit den Jahren wachsende Anzahl von
Schadstellen auf. Zum Erhalt des Gebäudes gehören die dringend
notwendige Erneuerung der Dacheindeckung mit Sanierung der Rinnen und
Fallrohre. Derzeit ist jedoch noch nicht absehbar, ob das
darunterliegende Gebälk nicht ebenfalls sanierungsbedürftig ist. Bei
stärkeren Windlasten treten immer wieder Schäden und Undichtigkeiten im
Dachbereich auf. Im Sockelbereich und an der Wetterseite ist eine
umfangreiche Neuverfugung erforderlich, da sonst Wassereinträge in den
Fundament- und Wandbereich mit weiteren Schäden am Mauerwerk verbunden
sind. Weitere substanzerhaltende Maßnahmen, z.B. evtl.
Fenstersanierungsarbeiten und deren Umfang, müssen im Laufe der
Projektumsetzung noch detailliert ermittelt werden.
Los 5 umfasst die Leistungen der Fachplanung der Technischen Ausrüstung
der Anlagengruppen: 6:
"Förderanlagen". Insbesondere soll ein barrierefreier Zugang zum
Obergeschoss durch den Einbau eines Aufzuges geschaffen werden, was in
Anbetracht der historischen Bedeutung und Bausubstanz des Gebäudes bei
der Planung berücksichtigt werden muss. Es wird ausdrücklich auf die
detaillierten Angaben in den Vergabeunterlagen verwiesen.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 44 500.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 17/01/2022
Ende: 31/12/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es ist eine stufenweise Beauftragung beabsichtigt. Als erste Stufe
werden die Leistungen bis zum Abschluss der Entwurfsplanung
(Leistungsphasen 1-3) beauftragt. Als zweite Stufe werden die
Leistungen, die zur Erlangung der Baugenehmigung (LPh 4) erforderlich
sind,
beauftragt. Als dritte Stufe werden Leistungen der Leistungsphasen 5 -
8 abgerufen. Die letzte Stufe ist Leistungsphase 9. Besondere
Leistungen in allen Leistungsphasen als optionale Beauftragung durch
Bestimmung des AG sind möglich, ohne dass hierauf ein Rechtsanspruch
besteht. Die Leistungen der zweiten und aller weiteren Leistungsstufen
oder einzelne Teile der zu dieser gehörenden Leistungen kann der
Auftraggeber später abrufen, und zwar entweder vollständig oder
beschränkt auf bestimmte Einzelleistungen.
Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf Abruf der weiteren
Leistungsstufen besteht nicht.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Das Vorhaben wird durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung im Rahmen des Bundesprogramms "Investitionen in Nationale
Projekte des Städtebaus 2020" durch Gewährung einer nicht rückzahlbaren
Zuwendung gem. §§ 23, 44 BHO gefördert. Die Einhaltung der sich aus dem
Zuwendungsbescheid sowie den zu diesem ergangenen Auflagen und
Nebenbestimmungen ist daher zwingend
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
1. Nachweis in Kopie über die Berufsqualifikation des beratenden
Ingenieurs oder eine gleichwertige Qualifikation. Zugelassen ist auch,
wer nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht
berechtigt ist, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in
der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für
die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen
gemäß Satz 1 benennen.
2. Im Falle der Beteiligung von Bewerbergemeinschaften sind
auszufüllen:
a) Bewerbergemeinschaften haben eine von allen Mitgliedern
unterzeichnete Erklärung gemäß VHB Formblatt 234 abzugeben, in der die
Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der
alle Mitglieder aufgeführt sind, der für die Durchführung des Vertrages
bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und die die Erklärung enthält,
dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem
Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder als
Gesamtschuldner haften.
b) Bewerbergemeinschaften, die sich erst nach der Einreichung des
Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen.
c) Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft ist
darzustellen. Die Funktionen und Zuständigkeiten der Mitglieder der
Bewerbergemeinschaft sind in einem Organigramm, welches dem
Teilnahmeantrag beizufügen ist, anzugeben.
d) Ein Wechsel der Identität des Bewerbers oder der
Bewerbergemeinschaft ist nicht zugelassen.
e) Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft
können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn der
Bietergemeinschaft bzw. dem konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder
Bietergemeinschaften der Nachweis, dass die Angebote vollkommen
unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt.
3. Eignungsnachweis für andere Unternehmen: Beabsichtigt der Bewerber,
bei der Erfüllung eines Auftrages und/oder für Zwecke einer
Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu
nehmen, so hat er dies anzugeben und durch Vorlage entsprechender
Verpflichtungserklärungen dieser Unternehmen (gemäß VHB Fb 236) mit dem
Teilnahmeantrag nachzuweisen, dass ihm die erforderlichen Kapazitäten
(Mittel,
Fähigkeiten) zur Verfügung stehen.
4. Vorlage des ausgefüllten Formblatts 124_LD 5. Eigenerklärung, dass
die in § 21 des Arbeitnehmerentsendegesetzes, § 98 c des
Aufenthaltsgesetzes und § 19 des Mindestlohngesetzes genannten
Ausschlussgründe nicht vorliegen.
6. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist
eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
7. Auf Verlangen der Vergabestelle sind die Eigenerklärungen durch
Vorlage von Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen und
können ggf. nachgefordert werden.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) der
Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mind. 500.000
für Personenschäden und mind. 500.000 für sonstige Schäden.Die
schriftliche Bestätigung der Versicherung der Bewerber, die
Berufshaftpflicht im Auftragsfall auf die geforderten Höhen anzuheben
ist als Nachweis ausreichend. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass
die Maximierung der Ersatzleistung je Versicherungsjahr mindestens das
Zweifache der Versicherungssumme beträgt. Bei Bietergemeinschaften
(ARGE) muss der Versicherungsschutz auf die ARGE ausgestellt sein.
Alternativ kann eine gleichlautende Versicherung aller ARGE-Mitglieder
vorgelegt werden, wenn gerade auch die Tätigkeit in einer ARGE mit
Haftung für die gesamte ARGE mitversichert ist; aus der Bescheinigung
muss eindeutig hervorgehen, dass diese Tätigkeit in einer ARGE mit
Außenhaftung für die gesamte ARGE enthalten ist.
In diesem Fall müssen die Versicherungsnachweise bei
Bietergemeinschaften von jedem Mitglied einzeln und jeweils in voller
Deckungshöhe nachgewiesen werden. Es ist der Nachweis zu erbringen,
dass die jährliche Maximierung der Ersatzleistung mindestens das
Zweifache der Versicherungssumme beträgt, d.h. die Versicherung muss
bestätigen, dass für den Fall, dass bei dem Bewerber mehrere
Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z.B. aus Verträgen mit
anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die Zahlungsverpflichtung
der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen der obenstehenden
Versicherungssummen liegt.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Nachweis einer Referenz über eine Leistungen für ein Projekt
vergleichbar mit dem Leistungsbereich des zu vergebenden Auftrags. Das
Projekt muss innerhalb der vergangenen 6 Jahre (Stichtag 1.12.2015) mit
dem Abschluss der Leistungsphase 8 oder 9 realisiert worden sein. Um
einen größeren Teilnehmerkreis ansprechen zu können und damit einen
ausreichenden Wettbewerb zu gewährleisten, wird der in § 46 Abs.
3 VgV vorgegebene Zeitraum von höchstens 3 Jahren auf einen
Betrachtungszeitraum von 6 Jahren erhöht.
Aus der eingereichten Referenz soll die Qualifikation des Bewerbers /
der Bewerberin hinsichtlich seiner / ihrer Erfahrung mit vergleichbaren
Projekten ersichtlich werden. Das Referenzprojekt soll auf max. 2 Blatt
DIN A4 dargestellt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 20/12/2021
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 28/02/2022
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 20/12/2021
Ortszeit: 14:00
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Bieterfragen sind bis spätestens 13.12.2021 an die Vergabestelle zu
richten. Danach eingehende Bieterfragen werden nicht mehr bearbeitet.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammern des Saarlandes
Postanschrift: Franz-Josef-Röder-Straße 17
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [9]vergabekammern@wirtschaft.saarland.de
Telefon: +49 6815014994
Fax: +49 6815013506
Internet-Adresse: [10]http://www.saarland.de/3339.htm
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Siehe § 160 Abs. 3 GWB:
Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend
gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht
innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der
Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nummer 2. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt
unberührt.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: wie oben Ziffer IV.4.1
Ort: Saarbrücken
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
18/11/2021
References
6. mailto:wagner@friedrichsthal.de?subject=TED
7. http://www.friedrichsthal.de/
8. https://www.subreport.de/E17534451
9. mailto:vergabekammern@wirtschaft.saarland.de?subject=TED
10. http://www.saarland.de/3339.htm
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