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Ausschreibung: Medizinische Ausrüstungen, Arzneimittel und Körperpflegeprodukte - DE-Jena
Medizinische Ausrüstungen, Arzneimittel und Körperpflegeprodukte
Medizinische Geräte
Laborreagenzien
Dokument Nr...: 597522-2021 (ID: 2021112309101153112)
Veröffentlicht: 23.11.2021
*
DE-Jena: Medizinische Ausrüstungen, Arzneimittel und Körperpflegeprodukte
2021/S 227/2021 597522
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Universitätsklinikum Jena
Postanschrift: Stabsstelle Vergabe Paul-Schneider-Str. 2
Ort: Jena
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stabsstelle Vergabe
E-Mail: [6]vergabestelle@med.uni-jena.de
Telefon: +49 3641-9320180
Fax: +49 3641-9320082
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]http://www.uniklinikum-jena.de
Adresse des Beschafferprofils:
[8]https://www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Oxford Nanopore Technologies Sequenzierungsplattform /Geräte- und
Verbrauchsmittelbeschaffung GridION Sequenzer
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
33000000 Medizinische Ausrüstungen, Arzneimittel und
Körperpflegeprodukte
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Im Rahmen der Bekämpfung der SarsCoV -Pandemie wird seit Februar 2021
die Gerätemiete und die Beschaffung notwendiger Verbrauchsmittel für
einen GridION Sequenzer der Oxford Nanopore Technologies, Oxford UK
durch das Bundesministerium für Forschung und Bildung gefördert und die
SarsCoV-2 Sequenzierung über die Kassenärztliche Vereinigung KV
vergütet.
Die Notwendigkeit zur Fortsetzung der SarsCoV-2 Sequenzierung besteht
pandemiebedingt weiter, sodass der Projektträger VDI Mittel zur
Gerätebeschaffung zur Verfügung gestellt hat. Darüber hinaus sind
weitere Forschungsaktivitäten im Rahmen des bereits genehmigten
Forschungsprojektes LPI mit diesem Gerätesystem vorgesehen.
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 0.01 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
33100000 Medizinische Geräte
33696500 Laborreagenzien
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEG Thüringen
NUTS-Code: DEG03 Jena, Kreisfreie Stadt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die Notwendigkeit zur Fortsetzung der SarsCoV-2 Sequenzierung besteht
pandemiebedingt weiter, sodass der Projektträger VDI Mittel zur
Gerätebeschaffung zur Verfügung gestellt hat. Darüber hinaus sind
weitere Forschungsaktivitäten im Rahmen des bereits genehmigten
For-schungsprojektes LPI mit diesem Gerätesystem vorgesehen.
Mittels der Nanopore Technologie kann die mRNA direkt sequenziert
werden, was das Hauptaugenmerkmal der im LPI zu etablierten Plattformen
sein soll. Außerdem ist diese Technologie mit dem MinIon portabel. So
könne auch Studien zu Nutzung dieser Technolo-gien als
Vor-Ort-Diagnostik durchgeführt werden. Hier ist bereits eine Studie in
Zusammenar-beit mit dem Plazentalabor in Bearbeitung. Das IIMK hat
bereits die MinIon Technologie im Labor etabliert und entsprechende
Algorithmen für die Datenprozessierung und Auswertung erarbeitet und
erprobt. Das GridIon Gerät ist mit diesen bioinformatischen Pipelines
vollstän-dig kompatibel. Hierbei ist festzuhalten, dass die erzeugten
Daten nicht beliebig austauschbar und nutzbar in solchen Pipelines
sind. Die GridIon stellt eine Erweiterung der Sequenzie-rungskapazität
der bereits im IIMK-Labor etablierten und breit genutzten (auch in der
Corona-diagnostik, mikrobiologischen Diagnostik und Hygiene)
Sequenzierungsplattform dar.
Gegenstand des Vergabeverfahren ist damit die Geräteübernahme des
Mietgerätes in den Bestand des UKJ und der Abschluss eines
Rahmenvertrages über die notwendigen, nur vom Gerätehersteller Oxford
Nanopore Technologies, Oxford UK zu beziehenden Verbrauchsmittel.
II.2.5)Zuschlagskriterien
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Vertrag kann verlängert werden
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren ohne vorherige Bekanntmachung
* Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden
Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt
werden:
+ nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
* Zusätzliche Lieferungen, deren Beschaffung den strengen
Vorschriften der Richtlinie genügt
Erläuterung:
Die ONT Plattform erkennt auch die in der Pore befindliche DNA anhand
eines Echtzeit-Abgleiches gegen eine Referenzdatenbank und entscheidet
eigenständig, ob dieses DNA-Fragment weiter sequenziert wird oder ob
die Pore Umgepolt wird und die DNA wieder entfernt wird
(Depletion/Enrichment). Das ermöglicht eine Selektive und damit
deutlich sensitive Sequenzierung z.B. vom Mikrobiomen in humanen Proben
bei gleichzeitiger Reduktion der Humanen-Genomsequenzen.
Mittels der Nanopore Technologie kann die mRNA direkt sequenziert
werden, was das Hauptaugenmerkmal der im LPI zu etablierten Plattformen
sein soll. Außerdem ist diese Technologie mit dem MinIon portabel. So
könne auch Studien zu Nutzung dieser Technologien als
Vor-Ort-Diagnostik durchgeführt werden. Hier ist bereits eine Studie in
Zusammenarbeit mit dem Plazentalabor am Laufen. Das IIMK hat bereits
die MinIon Technologie im Labor etabliert und entsprechende Algorithmen
für die Datenprozessierung und Auswertung erarbeitet und erprobt. Das
GridIon Gerät ist mit diesen bioinformatischen Pipelines vollständig
kompatibel. Hier muss man verstehen, dass die erzeugten Daten nicht
beliebig austauschbar und nutzbar in solchen Pipelines sind. Die
GridIon stellt eine Erweiterung der Sequenzierungskapazität der bereits
im IIMK-Labor etablierten und breit genutzten (auch in der
Coronadiagnostik, mikrobiologischen Diagnostik und Hygiene)
Sequenzierungspalform dar.
Diese Plattform funktioniert aber nur mit der entsprechend auf die
Nanoporen abgestimmten Chemie und Probenvorbereitung sowie den
speziellen Flowcells. Die Flowcelles sind das Herzstück der
Technologie, dann sie beinhalten die Nanoporen selbst. Die Flowcells
könne und werden auch mehr als einmal verwendet, was die Kosten wieder
reduzieren hilft, aber es handelt sich um biologische Systeme, die
irgendwann einfach absterben. Daher sind die Flowcells als
Verbrauchsmaterial eingestuft. Zusätzlich werden spezielle Adaptoren
und Barcodes an die zu sequenzierende DNA anligiert, die der Erkennung
durch die Pore dienen und der IP unterliegen. Darum sind einige
Bestandteile der Verbrauchsmaterialien nicht beliebig austauschbar. Als
Berechnungsgrundlage, muss aber auch berücksichtigt werden, dass die
Reagenzien und Flowcells für mehr als ein Experiment ausreichen und je
nach dem welches Flowcell-bundle abgeschlossen wurde, der Preis der
Flowcells deutlich variiert.
Die Alleinstellungsmerkmale der ONT können damit wie folgt
zusammengefasst werden:
1. Ein Long-Read Sequenzer, das in der Lage besonders lange DNA
Berieche zu sequenzieren (bis 1 Mb)
2. Single-Molekül-Erkennung, d.h. jede Pore wird einzeln angesteuert
und kontrolliert.
3. Direkt Sequenzierung (auch ohne Modifikationen oder Adaptoren)
möglich
4. Direkte Erkennung der Methylierungsmuster der DNA.
5. Echtzeit Depletion/Enrichment (Adaptive Sampling) von spezifischen
Sequenzen
6. Onbord Echtzeit Base calling mit Guppy in der GridIon; bedeutet,
dass weder eine lokale Infrastruktur noch eine stabile
Internetverbindung benötigt wird
7. Automatischer Sequenzierungsstopp beim Erreichen einer auswertbaren
Datenmenge
8. Wiederverwendbarkeit der Flowcells
9. Direkt-RNA Sequenzierung
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Auftrags-Nr.: 080.V.21.137
Bezeichnung des Auftrags:
Oxford Nanopore Technologies Sequenzierungsplattform / Geräte- und
Verbrauchsmittelbeschaffung GridION Sequenzer
V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag der Zuschlagsentscheidung:
11/11/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern
vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Oxford Nanopore Technologies
Postanschrift: Gosling Building / Edmund Halley Road
Ort: Oxford
NUTS-Code: UK United Kingdom
Postleitzahl: OX4 4DQ / UK
Land: Vereinigtes Königreich
Der Auftragnehmer/Konzessionär wird ein KMU sein: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 0.01 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Der Gesamtwert der Beschaffung und des Auftrags werden zur Wahrung der
Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse des Auftragnehmers nicht bekannt
gegeben. Daher fiktiv die Angabe 0,01 EUR.
Das benannte Datum ist dasjenige, an dem entschieden wurde, den Vertrag
mit dem benannten Partner zu schließen. Der Vertragsschluss erfolgt
nach Ablauf der Wartefrist des § 135 Abs. 3 Nr. 3 GWB.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Freistaates Thüringen bem
Thüringer Landesverwaltungsamt (ThLVwA)
Postanschrift: Jorge-Semprún-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99432
Land: Deutschland
E-Mail: [9]vergabekammer@tlvwa.thueringen.de
Telefon: +49 36137737276
Fax: +49 36137739354
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Statthafte Rechtsbehelfe sind gemäß §§ 155 ff. GWB die Rüge sowie der
Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen
Vergabekammer.
Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.
Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer
VI.4.1) genannt.
Statthafter Rechtsbehelf ist gemäß §§ 155 ff. GWB der Antrag auf
Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen
Vergabekammer (Ziff. VI.4.1)).
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den Verstoß gegen Vergabevorschriften im
Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht
unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung
benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur
Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: Universitätsklinikum Jena, Stabsstelle Vergabe
Postanschrift: Paul-Schneider-Straße 2
Ort: Jena
Postleitzahl: 07747
Land: Deutschland
E-Mail: [10]vergabestelle@med.uni-jena.de
Telefon: +49 36419320180
Fax: +49 36419320082
Internet-Adresse: [11]www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
18/11/2021
References
6. mailto:vergabestelle@med.uni-jena.de?subject=TED
7. http://www.uniklinikum-jena.de/
8. https://www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html
9. mailto:vergabekammer@tlvwa.thueringen.de?subject=TED
10. mailto:vergabestelle@med.uni-jena.de?subject=TED
11. http://www.uniklinikum-jena.de/stabsstellevergabe.html
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