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Ausschreibung: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen - DE-Flörsheim am Main
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Beratungsdienste von Ingenieurbüros
Dienstleistungen im Bereich Geotechnik
Dokument Nr...: 180901-2019 (ID: 2019041709280052529)
Veröffentlicht: 17.04.2019
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DE-Flörsheim am Main: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2019/S 76/2019 180901
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Legal Basis:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
RMD Rhein-Main Deponie GmbH
Steinmühlenweg 5
Flörsheim am Main
65439
Deutschland
Kontaktstelle(n): Umweltplanung Bullermann Schneble GmbH Herr
Schneble/Herr Lang
Telefon: +49 6151/975838
E-Mail: [1]h.lang@umweltplanung-gmbh.de
Fax: +49 6151/975830
NUTS-Code: DE71A
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [2]https://www.deponiepark.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[3]https://www.had.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Det
ails&TenderOID=54321-Tender-169e8a81a39-64a34990aa6bbf75
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[4]http://www.had.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: GmbH mit öffentlich-rechtlichen Gesellschaftern
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Behandlung und Verwertung von Abfällen
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Planungs- und geotech. Beratungsleist. Deponie Wicker (DaD)
Referenznummer der Bekanntmachung: 2019-Deponieplanung-01
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Deponieabschnitt Wicker II (DaD)
Planung eines weiteren Deponieabschnittes Projekt Nr.: 02501
Deponieerweiterung durch einen neuen Abschnitt auf der vorhandenen
Deponie (Deponie auf Deponie); Planung Ingenieurbauwerke nach Teil 3
Objektplanung, Abschnitt 3 HOAI.
Die Planungsleistungen umfassen die Leistungsphasen 1 bis 4
(stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen) gem. Anlage 12 zu § 43
Abs.5 und § 44 Abs. 5 HOAI bis zum Erhalt eines rechtskräftigen
Planfeststellungsbeschlusses für den neuen Deponieabschnitt (DK I)
inkl. der Planung der Infrastruktur-Anschlüsse an die vorhandenen
Infrastruktureinrichtungen.
Weiterhin sind besondere Leistungen der Geotechnik (Anlage 1 HOAI
Beratungsleistungen, 1.3 Geotechnik) zu erbringen, insbesondere die
Aufstellung der für das Genehmigungsverfahren erforderlichen geo- und
abfalltechnische Standsicherheits- und Verformungsberechnungen.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000
71318000
71332000
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE71A
Hauptort der Ausführung:
Deponiepark Wicker
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Deponieabschnitt Wicker II (DaD)
Planung eines weiteren Deponieabschnittes Projekt Nr.: 02501
Die Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) beabsichtigt die Vergabe von
Ingenieurleistungen für die Deponie Wicker. Die ingenieurtechnischen
Planungsleistungen betreffen die Errichtung eines neuen
Deponieabschnittes der Deponieklasse I auf den vorhandenen
Deponiekörpern, die unterschiedliche (bis in die 1970er Jahre
zurückreichende) Verfüllhistorien aufweisen.
Der neue Deponieabschnitt (Deponie auf Deponie DaD) soll ein
Ablagerungsvolumen von rd. 3 Mio. Kubikmeter aufweisen.
Die ingenieurtechnischen Planungsleistungen (Leistungsphasen bis
einschließlich Genehmigungsplanung) umfassen auf der Grundlage eines
ersten Lösungskonzeptes der RMD insbesondere folgende wesentliche
Leistungen:
Fortschreibung des Konzeptes mit Variantenbetrachtungen (Vorplanung)
unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse und der betrieblichen
Belange der bestehenden abfallwirtschaftlichen Anlagen
(Schlackenaufbereitungsanlage, Nachrottefläche für Biogasanlage,
Sickerwasserreinigung, Gasverstromung),
Planung der Basisgeometrie und der angrenzenden Profilierungen unter
Berücksichtigung eines Regelaufbaus des Oberflächenabdichtungssystems
(einschließlich Rekultivierungsschicht) bis zu den bestehenden
Abdichtungssystemen,
Planung des Basisabdichtungssystems für die DaD auf den vorhandenen
Deponiekörpern nach einschlägigen Regelwerken (inkl. Technischer
Barriere, insbesondere unter Verwendung von geeigneten
Verwertungsbaustoffen),
Planung des Anschlusses des Basisentwässerungssystems an die
vorhandenen Entwässerungssysteme der Deponie,
Planung der Anpassung der vorhandenen Gasfassungssysteme,
Planung der Gesamt-Verfüllgeometrie einschließlich
DK-I-Oberflächenabdichtungssystem, einschließlich der Bau- und
Verfüllabschnitte und der erforderlichen Wege-/Erschließungsführungen
zu den einzelnen Abschnitten (unter Berücksichtigung der betrieblichen
Belange der bestehenden abfallwirtschaftlichen Anlagen),
Planung und Bemessung der Entwässerungssysteme für Zwischen- und
Endzustände inkl. Anschlüsse an die bestehenden Systeme,
Planung der Einbindung/des Rückbaus der vorhandenen Gründungen der
(im Vorfeld rückzubauenden) 380 kV-Masten im der Deponiefläche,
Erarbeitung der technischen Antragsunterlagen einschließlich
Erläuterungsbericht; Integration Planungen Dritter
Alle Planungsleistungen sind unter Berücksichtigung und in Abstimmung
mit den Fachgutachtern und der RMD zu erbringen. Für die
Basisabdichtung gilt dies insbesondere im Hinblick auf die
Fachgutachten zu den geotechnischen Belangen der unterlagernden
Alt-Deponiekörper und deren bestehender Sicherungseinrichtungen.
Weiterhin sind besondere Leistungen der Geotechnik im Zusammenhang mit
der Planungsleistung für die Genehmigungsplanung zu erbringen,
insbesondere Aufstellen der erforderlichen geo- und abfalltechnischen
Berechnungen und Nachweise zur Standsicherheit und
Gebrauchstauglichkeit der (bestehenden und neu zu planenden)
Deponiekörper und der vorhandenen und geplanten
Sicherungseinrichtungen, insbesondere Setzungsberechnungen und
Verformungsnachweise zu allen für die DaD zu planenden und von der DaD
beeinflussten Sicherungselementen (z. B. Basisabdichtungssystem und
Deponiekörper DaD, bestehende Dichtwandumschließung und
Sickerwasserfassung sowie bestehende Oberflächenabdichtungssysteme)
Terminlicher Rahmen:
Vertragsbeginn: Der Zuschlag soll Anfang des III. Quartals erteilt
werden,
Beginn Bearbeitung: unmittelbar nach Beauftragung,
Vorlage der Genehmigungsplanung (Antrag auf Planfeststellung) bei der
zuständigen Behörde: Mai 2020.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 24
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Bis zum Erhalt des Planaufstellungsbeschlusses
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Die Angaben und Erklärungen zu Ziffer III.1.1) bis III.1.3) dienen der
Auswahl der Teilnehmer am Verhandlungsverfahren auf der Grundlage und
Auswertung/Prüfung der beigefügten Angaben.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl der Bewerber:
1) Berufliche Qualifikation des Bewerbers und der beschäftigten
Mitarbeiter (berufliche Qualifikation und Berufserfahrung), siehe
III.1.3) Nr. 1 (Gewichtung 20 %);
2) Eignung des Bewerbers für die Erbringung von Planungsleistungen für
Deponien vergleichbarer Größenordnung und Komplexität. Die Eignung ist
durch drei vergleichbare Referenzobjekte (siehe III. 1.3, Nr. 2)
nachzuweisen (Gewichtung 30 %);
3) Eignung des Bewerbers durch Nachweis von Erfahrungen bei
abfallrechtlichen Plangenehmigungs- und Planfeststellungsverfahren für
drei vergleichbare Deponieprojekte, siehe III.1.3 Nr. 3 (Gewichtung 20
%);
4) Eignung des Bewerbers durch Nachweis der
geotechnischen/abfalltechnischen Qualifikation bei der Aufstellung von
geo- und abfalltechnischen Nachweisen und Berechnungen mit
vergleichbaren Anforderungen durch drei Referenzobjekte (siehe III.1.3,
Nr. 4) (Gewichtung 20 %);
5) Eignung des Bewerbers im Hinblick auf die Verwertung von
Ersatzbaustoffen für Abdichtungssysteme durch den Nachweis von drei
Referenzprojekten zur deponietechnischen Verwertung von
Ersatzbaustoffen als mineralisches Dichtungsmaterial für Deponien der
Klasse DK II/DK I durch drei Referenzprojekte (siehe III.1.3, Nr. 5.)
(Gewichtung 10 %)
Die vorgenannten Kriterien werden mit einer Punktezahl von 0 bis 5
bewertet. Die Zwischenwerte von 0 bis 5 Punkten werden
verbal-argumentativ ermittelt im Hinblick auf die Güte/Qualität der
Angaben/Referenzobjekte im Hinblick auf die Übereinstimmung
hinsichtlich Inhalt und Umfang mit der auftragsgegenständlichen
Leistung:
5 Punkte: Kriterium bestmöglich erfüllt
0 Punkte: Kriterium wird im Hinblick auf die Anforderungen nicht
erfüllt
Die Bewertung eines der Kriterien mit 0 Punkten führt zum Ausschluss am
weiteren Verfahren.
Bei der Bewertung der Teilnahmeanträge werden nur Referenzen/Nachweise
gewertet, die die Anforderungen nach III.1.3) bzw. die Anforderungen
nach dem Bieterformblatt erfüllen. Bei gleichqualifizierten Bewerbern
entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los (§ 75 Abs. 6
VgV).
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungsphasen 1-4 und der
Besonderen Leistungen. Es besteht kein Anspruch auf Beauftragung aller
Leistungsstufen.
Optionen: Der AG behält sich vor, den AN mit weiteren Besonderen
Leistungen im Einzelfall zu beauftragen; auch hierauf besteht für den
erfolgreichen Bieter kein Rechtsanspruch.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Die anrechenbaren Kosten für die Herstellung des neuen
Deponieabschnittes werden derzeit ermittelt und können über 25 Mio. EUR
liegen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Allgemeine Hinweise zu den Teilnahmebedingungen:
Alle geforderten Nachweise und Erklärungen gemäß Abschnitt III. 1. 1)
bis III. 1. 3) sind innerhalb der Bewerbungsfrist nach Abschnitt IV. 2.
2) mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen, soweit sich der Auftraggeber
dies nicht ausdrücklich anders vorbehalten hat.
Der Auftraggeber weist ausdrücklich darauf hin, dass unvollständige
Bewerbungen von der Teilnahme am weiteren Verfahren ausgeschlossen
werden können. Die Vorlage von Kopien ist zulässig. Ausländische
Bewerber haben statt der geforderten amtlichen Nachweise nach deutschem
Recht gleichwertige Bescheinigungen nach den Vorschriften ihres
Herkunftslandes vorzulegen. Soweit nicht anders gefordert, können
Erklärungen als Eigenerklärungen abgegeben werden.
Die Vergabestelle stellt für die nachfolgend aufgeführten Nachweise und
Erklärungen ein Bewerber-Formblatt zur Verfügung, welches interessierte
Bewerber über die unter Abschnitt I. 3) genannte elektronische Adresse
abrufen können.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise für alle
Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den
Leistungsbestandteil nachweisen muss, den es übernehmen soll. Ferner
hat die Bewerbergemeinschaft dem Teilnahmeantrag eine Erklärung
beizulegen, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im
Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind, der
für die Durchführung bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und
dieser die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich
vertritt und dass alle Mitglieder im Auftragsfall als Gesamtschuldner
haften (Bewerbergemeinschaftserklärung).
Beabsichtigt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft den Einsatz von
Nachunternehmern, sind die von den Nachunternehmern zu erbringenden
Leistungen gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV nach Art und Umfang mit dem
Teilnahmeantrag zu benennen.
Für Nachunternehmer, welche der Bewerber im Wege der Eignungsleihe nach
§ 47 VgV einzusetzen beabsichtigt, sind weiterhin die unter Abschnitt
III. 1. 1) bis III. 1. 3) geforderten Nachweise und Erklärungen, soweit
einschlägig und bezogen auf die zu erbringende Teilleistung, für den
jeweiligen Nachunternehmer bereits mit dem Teilnahmeantrag einzureichen
sowie nach § 47 Abs. 1 Satz 1 VgV nachzuweisen, dass dem Bewerber die
insoweit für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur
Verfügung stehen werden.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die
in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen,
werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in
Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Zu III.1.1):
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Nachweise bzw. Erklärungen
vorzulegen:
1) Aussagekräftige Unternehmensdarstellung (max. 5 Seiten);
2) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB
vorliegen, oder andernfalls entsprechende Selbstreinigungsmaßnahmen
nach § 125 GWB getroffen werden;
3) Aktueller Nachweis der Eintragung in ein Berufs- oder
Handelsregister oder eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts-
oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes.
4) Erklärung über die Einhaltung des Tariftreue- und
Mindestlohngesetzes (Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und
Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen entsprechend der Vorgaben §§
4 und 6 des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz und zur Zahlung
des Mindestlohns gem. § 20 des Mindestlohngesetzes (MiLoG) bzw. des
Tariflohns nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz. Erklärung darüber,
dass der Bieter nicht wegen eines Verstoßes gegen § 21 MiLoG mit einer
Geldbuße von wenigstens 2.500 Euro belegt worden ist und damit nicht
die Voraussetzungen für einen Ausschluss von der Auftragsvergabe nach §
19 Abs. 1 und 3 MiLoG vorliegen);
5) Bewerbergemeinschaftserklärung.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Nachweise bzw. Erklärungen
vorzulegen:
1) Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten 5
Geschäftsjahren (2014-2018) sowie den Umsatz der Leistungen, die mit
der zu vergebenden Leistung vergleichbar oder ihr ähnlich sind, unter
Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen
ausgeführten Leistungen;
2) Nachweis einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherungsdeckung gemäß
Abschnitt III. 2. 2) oder Erklärung darüber, dass eine solche
Versicherung im Falle der Auftragserteilung zum Zeitpunkt der
Leistungserbringung abgeschlossen wird.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Nachweise bzw. Erklärungen
vorzulegen:
1) Eigenerklärung über die Gesamtanzahl der beschäftigten
Ingenieure/technischen Mitarbeiter (Ingenieure oder Mitarbeiter
vergleichbarer Qualifikation; als vergleichbar gelten Qualifikationen
im Bereich Bauingenieurwesen/Ingenieurbau (Erd- und Tiefbau) und
Geotechnik) im Bereich der Deponieplanung, -sanierung und -ertüchtigung
mit Angabe der Qualifikation und Berufserfahrung für die
Planungsaufgabe.
Die technischen Fachkräfte und die voraussichtlichen Projektleiter, die
im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden, sind
anzugeben.
Mindestanzahl der Beschäftigten mit berufsspezifischer Qualifikation
und Berufserfahrung: 5;
2) Nachweis von drei Referenzprojekten im Bereich der Deponieplanung
nach Deponieverordnung bzw. eines neuen Deponieabschnitts DK I (oder
vergleichbar). Als vergleichbare Referenzobjekte gelten nur Projekte,
die jeweils die Merkmale einer Gesamtplanung einer Deponie/eines
Deponieabschnittes und die wesentlichen Leistungsphasen 2 bis 3 sowie
5-8 gemäß HOAI beinhalten/umfassen;
3) Nachweis der Erfahrung in abfallrechtlichen
Planfeststellungsverfahren bzw. bei der Mitwirkung im
verwaltungsbehördlichen Verfahren für drei Deponieprojekte;
4) Nachweis von drei Referenzprojekten im Bereich der
Geotechnik/statische Berechnungen/Standsicherheitsnachweisen und
Aufstellen von Qualitätsmanagementplänen/-konzepten für Deponien der
Klasse DK II/DK I;
5) Nachweis von drei Referenzprojekten zur deponietechnischen
Verwertung von Ersatzbaustoffen als mineralisches Dichtungsmaterial zum
Bau von Basis- oder Oberflächenabdichtungssystemen für Deponien der
Klasse DK II/DK I.
Nähere Angaben zum Umfang/Inhalt der geforderten Nachweise zur
technischen Leistungsfähigkeit sind dem Bewerberformblatt zu entnehmen.
Aufgrund der oftmals langen Laufzeit der Projekte und der Verfahren
werden Leistungsnachweise/Referenzobjekt ab dem Jahr 2012 anerkannt.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
a) Ingenieurleistungen HOAI
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung über mindestens 5 000 000,00
EUR für Personen- und Sachschäden und 5 000 000,00 EUR für
Vermögensschäden pro Versicherungsjahr, 2-fach maximiert.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 14/05/2019
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 21/05/2019
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1) Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem
Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den
Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der
Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw.
Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Teilnahme am anschließenden
Verhandlungsverfahren aufgefordert werden. Im Rahmen des
Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein
Teilnahmeantrag abzugeben;
2) Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Bewerberformblatt) zu
verwenden, die bei in I.3) genannte Vergabeplattform abgerufen werden
können;
3) Rückfragen sind ausschließlich elektronisch über die
Vergabeplattform zu stellen. Mündliche Rückfragen werden nicht
beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf
der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn
die Rückfragen bis spätestens 3.5.2019 (12 Uhr) bei der oben genannten
Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit
ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch
rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge
möglich ist;
4) Bewerber, welche die geforderten Nachweise/Erklärungen gemäß
Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) nicht vollständig und in der
Reihenfolge der Nummerierung vorlegen, werden bei der Auswahl der zur
Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt;
5) Nachweise zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
sowie Nachweise zur fachlichen Eignung werden bei
Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt;
6) Teilnahmeanträge sind ausschließlich über die genannte
Vergabeplattform elektronisch einzureichen;
7) Den Bietern wird nachdrücklich empfohlen von der Möglichkeit der
freiwilligen und kostenlosen Registrierung im Portal der eHAD für
dieses Verfahren Gebrauch zu machen. Nur registrierte Bieter werden
automatisch über aktualisierte Ausschreibungsunterlagen und/oder
aktuelle Bieterfragenkataloge informiert. Bei nicht registrierten
Bietern besteht seitens der Vergabestelle keine Möglichkeit aktiv auf
Änderungen der Vergabeunterlagen oder Antworten des öffentlichen
Auftraggebers auf Bieterfragen hinzuweisen. Für nicht registrierte
Bieter besteht eine Holschuld im Hinblick auf neue/aktualisierte
Informationen zum Vergabeferfahren.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64295
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu
wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften
ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach
Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der
Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12/04/2019
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4. http://www.had.de/
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