Ausschreibung: Planungsleistungen im Bauwesen - D-Unterschleißheim Planungsleistungen im Bauwesen Dokument Nr...: 238475-2010 (ID: 2010081104110018473) Veröffentlicht: 11.08.2010 * BEKANNTMACHUNG Dienstleistungsauftrag ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N) Stadt Unterschleißheim Rathausplatz 1 Kontakt: Bauamt der Stadt Unterschleißheim z. H. Herrn Karger 85716 Unterschleißheim DEUTSCHLAND Tel. +49 8931009219 E-Mail: ckarger@ush.bayern.de Fax +49 8931009259 Internet-Adresse(n) Hauptadresse des Auftraggebers www.unterschleissheim.de Adresse des Beschafferprofils mweis@ush.bayern.de Weitere Auskünfte erteilen: Ingenieurbüro Büchting + Streit AG Gunzenlehstraße 22 Kontakt: Ingenieurbüro Büchting + Streit AG z. H. Herrn Dr.-Ing. Walter Streit, Frau Susanne Lechner 80689 München DEUTSCHLAND Tel. +49 895461500 E-Mail: Susanne.Lechner@Buechting-Streit.de Fax +49 8954615010 Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN) Regional- oder Lokalbehörde Allgemeine öffentliche Verwaltung Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Nein ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND II.1) BESCHREIBUNG II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber Ingenieurleistungen für die Verlegung der Hauptstraße mit Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs in Unterschleißheim. II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungsauftrag Dienstleistungskategorie: Nr. 12 Hauptort der Dienstleistung Erfüllungsort für die Leistung des Auftragnehmers ist der Sitz des Auftraggebers im Übrigen die Baustelle, soweit die Leistungen dort zu erbringen sind. NUTS-Code DE21H II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung Öffentlicher Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Die Stadt Unterschleißheim beabsichtigt - zusammen mit der DB Netz AG - den bestehenden Bahnübergang in Bahn-km 22 457 der Bahnstrecke München-Regensburg (Strecke Nr. 5500) im Zuge der Hauptstraße in Unterschleißheim zu beseitigen. Im Auftrag der Stadt Unterschleißheim soll dazu: die Objektplanung für die Straßenverkehrsanlage (Verlegung der Hauptstraße auf ca. 400 m einschl. aller Anschlüsse), Teil 3, § 46 Leistungsbild Verkehrsanlagen HOAI, Ausgabe 2009, die Objekt- und Fachplanung für die notwendige Grundwasserwanne außerhalb der Eisenbahnüberführung, Teil 3/4, § 42 Leistungsbild Ingenieurbauwerke/§ 49 Leistungsbild Tragwerksplanung/§ 53 Leistungsbild Technische Ausrüstung HOAI, Ausgabe 2009, die Objekt- und Fachplanung für eine ca. 3,50 m breite Fußgängerbrücke über die Grundwasserwanne zur Aufnahme einer bahnparallelen Fuß- und Radwegebeziehung, Teil 3/4, § 42 Leistungsbild Ingenieurbauwerke/§ 49 Leistungsbild Tragwerksplanung HOAI, Ausgabe 2009 und, die Örtliche Bauüberwachung nach Ziff. 2.8.8 für die Leistungsbilder Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen nach Anlage 2 (zu § 3 Abs. 3) HOAI, Ausgabe 2009 erbracht werden. Daneben sind Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit der Kreuzungsvereinbarung nach § 5 Eisenbahnkreuzungsgesetz (EKrG) (Zusammenstellung der voraussichtlichen Kosten des Straßenbaulastträgers und Prüfung von Entwurfsunterlagen und Kosten des Baulastträgers des Schienenweges) zu erbringen, die als Besondere Leistungen nach § 3 Abs. 3 HOAI, Ausgabe 2009 angeboten und beauftragt werden. Sämtliche Ingenieurleistungen sind in enger Abstimmung mit der DB Netz AG/DB ProjektBau GmbH durchzuführen. Nachweisbare Erfahrungen mit Planungen, Baumaßnahmen und einschlägigen Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit Kreuzungsmaßnahmen von Verkehrsanlagen mit Betriebsstrecken der DB AG sind notwendig und Voraussetzung für die Beauftragung mit den vorliegenden Ingenieurleistungen. Durch die Höhenfreimachung des bestehenden Bahnübergangs im Zuge der Hauptstraße soll die verkehrliche und funktionale Situation der an die stark belastete Bahnstrecke anschließenden Ortsteile der Stadt Unterschleißheim entscheidend verbessert werden. Dabei soll die neue 6,50 m breite Straßenführung mit beidseitigen 3,75 m breiten Geh- und Radwegen unter die Bahnstrecke verlegt und in das bestehende Ortsbild behutsam eingebunden werden. Die Verknüpfung der verlegten Hauptstraße mit dem bestehenden Straßennetz östlich und westlich der Bahnstrecke soll mittels plangleicher, eventuell signalgesteuerter Knotenpunkten erfolgen. Das Grundwasser steht ca. 3,50 m unter Schienenoberkante an, sodass für die Unterquerung der Bahnstrecke die Errichtung einer Grundwasserwanne mit einer Lichten Weite von 17,10 m (zuzüglich Dicke der Verkleidungselemente) und mit einem Hebewerk (Pumpstation) notwendig wird. Wegen der Grundwassersituation und zur Begrenzung der Längsneigung der unterführten Hauptstraße soll die Lichte Höhe im Bereich der Eisenbahnüberführung auf 3,60 m begrenzt werden. Die neue Eisenbahnüberführung (im Planungsbereich der DB Netz AG) soll als gut gestaltetes Dreifeld- oder auch Einfeldbauwerk die Trennwirkung der Bahnstrecke im Stadtgebiet von Unterschleißheim örtlich aufheben und dazu offen und freundlich gestaltet werden. Die Planungsleistungen im Auftragsbereich der DB Netz AG, das sind die Objekt- und Tragwerksplanung der Eisenbahnüberführung, die Planung der Fahr- und Oberleitungstechnik sowie die Bahnübergangsbeseitigung werden von der DB ProjektBau GmbH durchgeführt und sind nicht Gegenstand des vorliegenden Dienstleistungsauftrags. Zur Projektbewertung durch den Stadtrat wurde von der Stadt Unterschleißheim in den Jahren 2007/2008 ein Plangutachten "Höhenfreimachung des Bahnübergangs Bezirksstraße - Hauptstraße" an Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wirth als Verkehrsplaner und an das Büro Klaus Molenaar/Claudia Weber als Städte- und Freiraumplaner in Auftrag gegeben. Das Plangutachten ist auszugsweise erhältlich per Download über den ftp-Server der Stadt Unterschleißheim im Zeitraum ab Bekanntmachung bis zum 6.9.2010, 16:00 Uhr. Anleitung zum Download, Login und Passwort erhältlich per email unter mweis@ush.bayern.de. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 71320000 II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Ja II.1.8) Aufteilung in Lose Nein II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS II.2.2) Optionen Ja Beschreibung der Optionen: Stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen für die Objekt- und Fachplanung. Der Auftraggeber wird mit der Zuschlagserteilung für die Objektplanung der Verkehrsanlage und der Grundwasserwanne einschl. Fußgängerbrücke zunächst die Leistungsphasen 2+3+4 beauftragen. Für die Fachplanung der Grundwasserwanne (Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung) werden zunächst die Leistungsphasen 2+3 beauftragt. Die weiteren Leistungsphasen werden stufenweise nach Genehmigung der Kreuzungsmaßnahme durch den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und der erforderlichen öffentlich-rechtlichen Genehmigungsschritte erfolgen und beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der weiteren Leistungsphasen besteht nicht. II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG Beginn: 15.12.2010. Ende: 31.12.2015 ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten Keine Kautionen und Sicherheiten, jedoch Berufshaftpflichtversicherung wie unter III.2.2 Ziff. 1 beschrieben. III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend) Mit dem Auftragnehmer wird ein Dienstleistungsvertrag auf der Grundlage des Ingenieurvertragsmuster - Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen - des VHF - Bayern 2008, Ausgabe Juni 2010 der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern abgeschlossen. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung - auch über die Auflösung der Arbeitsgemeinschaft hinaus - und Erklärung eines bevollmächtigten Vertreters (Federführers); die Erklärungen sind von allen Beteiligten rechtsverbindlich zu unterschreiben. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung Nein III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Es gilt die VOF, Ausgabe 2009. 1. Nachweis der Unterschriftsberechtigung bei juristischen Personen. 2. Auskünfte nach § 4 Abs. 2 VOF: Bewerber, Partner in Bewerbergemeinschaften und eventuelle Nachunternehmen müssen Auskünfte darüber geben, ob und auf welche Art sie wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft sind und, Bewerber, Partner in Bewerbergemeinschaften und eventuelle Nachunternehmen müssen Auskünfte darüber abgeben, ob und auf welche Art sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeiten wollen. Wenn dies der Fall ist, müssen sie diese benennen. 3. Auskünfte nach § 4 Abs. 3 VOF: Bewerber, Partner in Bewerbergemeinschaften und eventuelle Nachunternehmen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die die Leistung im Auftragsfall tatsächlich erbringen werden (siehe auch Ziff. III.2.3). 4. Eigenerklärung gem. § 4 Abs. 9 a) bis d) VOF der Bewerber, Partner in Bewerbergemeinschaften und eventueller Nachunternehmen, dass die dort beschriebenen Ausschlusskriterien auf Sie nicht zutreffen. Fehlende, unvollständige und/oder unrichtige Auskünfte führen zum Ausschluss des Bewerbers. Der Bewerber muss für seine Bewerbung den vom Auftraggeber vorbereiteten Bewerbungsbogen verwenden. Der Bewerbungsbogen ist ebenso wie der vom Bewerber zu verwendende Adressaufkleber erhältlich per Download über den ftp-Server der Stadt Unterschleißheim im Zeitraum ab Bekanntmachung bis zum 6.9.2010, 16:00 Uhr. Anleitung zum Download, Login und Passwort erhältlich per email unter mweis@ush.bayern.de. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Es gilt die VOF, Ausgabe 2009. 1. Nachweis nach § 5 Abs. 4 a) VOF einer bestehenden, objektbezogenen Berufshaftpflichtversicherung über 3 000 000 EUR für Personenschäden sowie über 1 000 000 EUR für Sachschäden bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaats des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckung des Objekts muß über die gesamte Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Die objektbezogene Berufshaftpflichtversicherung kann durch eine Separierung der Deckungssummen in der Bescheinigung über die Jahresversicherung nachgewiesen werden. Der Nachweis ist durch eine Kopie des Versicherungsscheins von jedem Bewerber und von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Hat ein Bewerber/haben die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft z. Zt. keinen ausreichenden Versicherungsschutz, kann der Nachweis der geforderten Deckungssummen durch die Zusage des Versicherungsunternehmens für eine projektgebundene Höherversicherung oder auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erbracht werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Berufshaftpflichtversicherung und der geforderten Deckungssummen im Auftragsfall zusichert. Bei Versicherungen mit Pauschalabdeckung (ohne Unterscheidung nach Personen- und Sachschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. 2. Erklärung nach § 5 Abs. 4 c) VOF über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den Geschäftsjahren 2007, 2008 und 2009. 3. Junge oder neu gegründete Bewerber können ihre finanzielle oder wirtschaftliche Leistungsfähigkeit durch andere geeignet erscheinende Nachweise erbringen (z. B. durch eine Bankerklärung, bei einer GmbH mit der Höhe des Gesellschaftskapitals oder durch Bürgschaftserklärungen Dritter o. ä.). 4. Darlegung der Büroperspektive in den kommenden 6 Jahren (eventuelle Nachfolge ect.). Der Auftraggeber wird die unter III.2.2 geforderten objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern einer differenzierten Bewertung unterziehen und wie folgt gewichten: die mögliche, erreichbare Punktzahl für die nach Ziff. 2 und 4 genannten Kriterien wird mit 15 % der erreichbaren Gesamtpunktzahl festgelegt. Möglicherweise geforderte Mindeststandards Nicht erwünscht sind umfangreiche Referenzunterlagen, Prospekte und anderes Material, welches normalerweise für Werbungszwecke verwendet wird. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Es gilt die VOF, Ausgabe 2009. 1. Nachweis nach § 5 Abs. 5 a) und c) VOF der fachlichen Eignung des Bewerbers und der Führungskräfte des Unternehmens mit Angabe über die technische Leitung und der unter III.2.1 Ziff. 3 genannten Personen, die die Dienstleistung im Auftragsfall erbringen sollen. Der Nachweis kann durch kurze fachliche Lebensläufe und Benennung der Leistungen bei Projektreferenzen, die mit der zu vergebenden Dienstleistung vergleichbar sind erbracht werden. Hierzu zählen auch Leistungen, die diese Personen während ihrer Zugehörigkeit bei anderen Büros erbracht haben. 2. Eigenerklärung der fachlichen Eignung nach § 5 Abs. 5 b) VOF durch Vorlage von max. 5 Referenzprojekten, die die Bewerber in den letzen 5 Jahren - Ende der vergleichbaren Dienstleistung nicht vor 7/2005 - abgeschlossen erbracht haben und die mit der zu vergebenden Dienstleistung in Aufgabenstellung, Umfang und ingenieurmäßigem Anspruch vergleichbar sind. Referenzprojekt 1+2: Objektplanung (Leistungsphasen 2-8) einer innerstädtischen Hauptverkehrsstraße mit höhenfreier Kreuzung oder im Nahbereich einer Betriebsstrecke der DB AG oder eines vergleichbaren Bahnbetreibers und Anschluss an bestehende Ortsstraßen mittels Knotenpunkten und Lichtzeichenanlagen unter Aufrechterhaltung der notwendigen Verkehrsbeziehungen während der Bauzeit, Referenzprojekt 3+4: Objektplanung (Leistungsphasen 2-8) und Fachplanung (Tragwerksplanung - Leistungsphasen 2-6 und Technische Ausrüstung - Leistungsphasen 2-8) einer Grundwasserwanne im Kreuzungsbereich einer Betriebsstrecke der DB AG oder eines vergleichbaren Bahnbetreibers einschl. Baugrubensicherung, Wasserhaltung, Sicherungsmaßnahmen des Bahnbetriebes und Anlagen der Technischen Ausrüstung. Referenzprojekt 5: Referenz des vorgesehenen Projektleiters als Objekt- und Fachplaner (unabhängig von der Bürozugehörigkeit) einer Grundwasserwanne, wie bei Referenzprojekt 3+4 beschrieben. Bei den Referenzprojekten wird im Einzelnen gefordert: Auftraggeber, Nennung eines Ansprechpartners, Projektbeschreibung mit Projektumfang, Planungs- und Bauzeit, Projektkosten, anrechenbare Kosten nach HOAI, selbsterbrachte Leistungsphasen, Aufgabenstellung mit Darstellung besonderer Lösungsansätze, Referenzschreiben, Beurteilung der Kosten- und Termintreue. Der Auftraggeber behält sich vor die Zufriedenheit von angegebenen Auftraggebern bei der Abwicklung der Referenzprojekte 1 bis 5 abzufragen. 3. Erklärung nach § 5 Abs. 5 d) VOF aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2007, 2008 und 2009 eingesetzten Beschäftigten, getrennt nach Führungskräften, Ingenieuren und Technikern ersichtlich ist. 4. Erklärung nach § 5 Abs. 5 e) VOF aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung der Bewerber für die Dienstleistung verfügen wird. 5. Beschreibung nach § 5 Abs. 5 f) VOF der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität (einschl. der Darlegung der Maßnahmen zur Gewährleistung einer ausreichenden Reaktionszeit während der Leistungsphasen) der Objekt- und Fachplanung und der Örtlichen Bauüberwachung. Vom Bewerber wird erwartet, dass dabei die Besonderheiten bei Maßnahmen mit der DB AG aufgezeigt und die Zusammenarbeit mit diesem Partner, mit Auftraggeber und anderen beteiligten Behörden angesprochen wird. Der Auftraggeber wird die unter III.2.3 geforderten objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern einer differenzierten Bewertung unterziehen und wie folgt gewichten: die mögliche, erreichbare Punktzahl für die nach Ziff. 1, 3, 4 und 5 genannten Kriterien wird mit 30 % der erreichbaren Gesamtpunktzahl festgelegt, die mögliche, erreichbare Punktzahl für die nach Ziff. 2 genannten Kriterien wird mit 55 % der erreichbaren Gesamtpunktzahl festgelegt. Möglicherweise geforderte Mindeststandards Nicht erwünscht sind umfangreiche Referenzunterlagen, Prospekte und anderes Material, welches normalerweise für Werbungszwecke verwendet wird. III.2.4) Vorbehaltene Aufträge Nein III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Nein III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen Ja ABSCHNITT IV: VERFAHREN IV.1) VERFAHRENSART IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Bewerber sind bereits ausgewählt worden Nein IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden geplante Mindestzahl 3 Höchstzahl 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: 1, Es wird ausdrücklich daraufhingewiesen, dass unvollständige Nachweise und Erklärungen nach III.2 zum Ausschluss des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft führen. 2. Der Auftraggeber führt ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb durch. Er bewertet die Bewerbungen anhand einer differenzierten Bewertung der unter III.2.2 und III.2.3 aufgeführten Eigungskriterien nach den dort angegebenen Wichtungen. Die Bewertung im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs schließt ab mit der Bildung einer Rangfolge. Die Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden zum Verhandlungsverfahren eingeladen. Bei ausreichend eingegangenen und qualifizierten Bewerbungen, werden mindestens 3 und höchstens 5 Bewerber eingeladen, die die höchste Punktzahl erreicht haben. 3. Für die Bewerbung ist zwingend ein "Bewerbungsbogen" zu verwenden. Er enthält die Wertungsgewichte der Eignungskriterien sowie eine Beschreibung der Bewertungsmethode. Er ist bei der unter I.1 genannten Kontaktstelle erhältlich per Download über den ftp-Server der Stadt Unterschleißheim im Zeitraum ab Bekanntmachung bis zum 6.9.2010, 16:00 Uhr. Anleitung zum Download, Login und Passwort erhältlich per email unter mweis@ush.bayern.de. Die Bewerber/Bewerbergemeinschaften müssen ihre Bewerbung zusammen mit dem "Bewerbungsbogen" einreichen. Teilnahmeanträge ohne unterschriebenen "Bewerbungsbogen" werden nicht gewertet. IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote Nein IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN IV.2.1) Zuschlagskriterien Wirtschaftlich günstigstes Angebot die Kriterien, die in den Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt Nein IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags Nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen 6.9.2010 - 16:00 Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge 9.9.2010 - 16:00 IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber 1.10.2010 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch. ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN VI.1) DAUERAUFTRAG Nein VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD Nein VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN Die Bewerbungsunterlagen zum Teilnahmewettbewerb müssen zu dem unter Ziff. IV.3.4 genannten Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge in einem verschlossenen Umschlag - mit dem vorbereiteten Adressaufkleber versehen - bei der Stadt Unterschleißheim, Rathausplatz 1 - Bauamt, 3. Obergeschoß, Zimmer 305 - vorliegen. Der "Bewerbungsbogen" ist für die Bewerbung zwingend zu verwenden, mit Datum und rechtsverbindlicher Unterschrift unterzeichnet sein und muß der Bewerbung vorangeheftet werden. Teilnahmeanträge ohne unterschriebenen "Bewerbungsbogen" werden nicht gewertet. VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren Regierung von Oberbayern, Vergabekammer Südbayern Maximilianstraße 39 80538 München DEUTSCHLAND Tel. +49 892176-22411 Fax +49 892176-2847 VI.4.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind Regierung von Oberbayern, Vergabekammer Südbayern Maximilianstraße 39 80538 München DEUTSCHLAND Tel. +49 892176-22411 Fax +49 892176-2847 VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 6.8.2010 -------------------------------------------------------------------------------- Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for: The Office for Official Publications of the European Communities The Federal Office of Foreign Trade Information Phone: +49 6082-910101, Fax: +49 6082-910200, URL: http://www.icc-hofmann.de